Interview mit Meggy Hussong

Meggy Hussong war heute (04.11.2022) im Kino in Kappeln. Dort hat sie mit den fünften Klassen die Schulkinowochen eröffnet. Zusammen haben wir den Film “Mein Lotta-Leben – alles Tschaka mit Alpaka“ geguckt. In dem Film spielt Meggy die Protagonistin Lotta. Zusammen mit ihrer Klasse fährt sie auf Klassenfahrt nach Amrum. Dort gibt es einiges zu erleben. Von Liebe bis Horror und zur Klassengemeinschaft ist alles dabei.

Nach dem Film durften alle Fragen an Meggy stellen, sich eine Autogrammkarte holen, ein Foto machen und jede Klasse hat ein signiertes Poster bekommen. Danach konnte ich meine Fragen loswerden.

Wie alt bist du? -> Ich bin 15.

Wo kommst du her? -> Ich komme aus Gettorf.

Was ist dein Lieblingstier? -> Ich hab Zuhause drei Hasen, also sag ich jetzt einfach mal Hasen und Kaninchen.

Hast du ein Lieblingsbuch? -> Ein Lieblingsbuch allgemein? Ungewöhnlich, aber ich finde “die Welle“ total gut, die wo es auch eine Verfilmung von Jürgen Vogel zu gibt. Die finde ich klasse.

Was ist dein Lieblingsfilm? -> “Wunderschön“ von Karoline Herfurth, der ist gerade aus den Kinos raus. Habe ich gerade ein Filmplakat in mein Zimmer gehängt.

Was hat dich zum Schauspielern gebracht? -> Einfach das Interesse daran in Rollen zu schlüpfen. Also ich habe schon immer geschauspielert und es hat mir immer total viel Spaß gemacht auch mit anderen zu spielen und mal alles raus zu lassen.

Wann war dein großer Durchbruch? -> Wenn man das so sagen kann denke ich, als die Zusage zu “Mein Lotta-Leben 1“ kam.

Wie war es mit den Lamas zu drehen? -> Total cool. Also wir hatten tatsächlich so ein kleines Kennenlernen mit den Lamas, wo wir so ein bisschen denen Leckerlies gegeben haben. Die lassen sich auch eigentlich nicht so gerne anfassen, da muss man vorher ein bisschen Zeit reinstecken, dass sie einen auch mögen. Wir streicheln die auch im Film und sie stupsen mich mal an die Schulter an. Das heißt wir haben die echt kennengelernt, sind mit denen spazieren gegangen. Die Tiertrainer hatten totales Vertrauen in uns, dass sie uns auch manchmal die Tiere in die Hand gedrückt haben, als sie zum Buffett gegangen sind. Wir haben die Zeit mit den Tieren sehr genossen.

Wie bist du zu der Rolle von Lotta gekommen? -> Wie gesagt, ich schauspielere schon immer irgendwie: in Theater-AGs, in der Gemeinde und was weiß ich. Samstags bin ich immer in einer Theaterschule, die heißt “Stage up“ und ist in Kiel. Darüber kam mal ein Aufruf für den Film “Die 4 zauberhaften Schwestern“ der auch mal im Kino war. Da hatte ich mich beworben, ds hat aber leider nicht so gut geklappt. Das war aber die gleiche Casting-Agentur wie für “Mein Lotta-Leben“. Die haben mich quasi gespeichert in einer Kartei und haben sich dann wieder an mich gewandt und gefragt, ob ich nicht gerne für Lotta vorsprechen würde. Dann bin ich zum Casting gefahren und habe tatsächlich als erstes eine Absage gekriegt, nach dem zweiten Casting. Aber es ist sehr oft vieles sehr spontan. Nach einem Tag haben sie angerufen und gefragt, ob ich nicht vielleicht doch nochmal schnell zum Casting kommen könnte, weil sie hätten jetzt die Cheyenne gefunden und würden sich nochmal gerne uns beide zusammen angucken. Ja so habe ich dann die Rolle bekommen.

Was gefällt dir an Lotta am meisten? -> Lotta ist es recht egal was die anderen über sie denken. Sie macht das, was sie möchte und wenn sie etwas stört, dann sagt sie es auch frei raus. Das finde ich total toll an ihr. Auch dass noch sehr Kind Gebliebene und diese Liebe zu Tieren und Abenteuern, sie liebt ihre Freunde und sie ist auch echt harmoniebedürftig was man auch im Film sieht.

Was hat dir am meisten gefallen beim drehen? -> Es hat mir total viel Spaß gemacht. Natürlich die Zeit am Set wo man richtig gedreht hat natürlich total viel Spaß gemacht. Aber auch die Zeit danach wo wir uns getroffen haben und Amrum unsicher gemacht haben, die Abende wo wir mit den Kindern und dem Cast am Strand saßen und Ukulele gespielt haben, Sonnenuntergang geguckt haben, Volleyball gespielt haben. Das war wirklich, wie schon gesagt, unvergesslich.

Spiegelst du dich in Lotta manchmal wieder? -> Beim ersten Teil glaube ich noch mehr als beim zweiten, weil da das Alter einfach noch sehr miteinander gestimmt hat. Jetzt bin ich natürlich älter geworden und mit 15 habe ich eine größere Distanz zu Lotta, die jetzt so 11/12 ist, das ist klar. Aber ein paar Sachen wie dieses Tierliebe und das Harmoniebedürftige habe ich auch.

Wenn du die Dreharbeiten in 3 Wörtern beschreiben müsstest, welche wären es? -> Aufregend, spontan und unvergesslich.

Wie lange habt ihr gedreht? -> Wir haben tatsächlich 7 Wochen mit 30 Drehtagen gedreht. 2 1/2 Wochen auf Amrum und den Rest nähe Köln. Haben am Wochenende natürlich mehr oder weniger nicht gearbeitet. Es gab aber auch Tage die wir verschoben haben, weil Kinder am Set auch nur eine bestimmte Drehzeit drehen dürfen. Wir haben 5 Tage die Woche und 8 Stunden am Tag gedreht. Es war auch echt anstrengend, aber es hat total viel Spaß gemacht.

Hast du was verdient? -> Ja. Also Schauspielern ist ein Beruf, auch ein teilweise anstrengender Beruf. Das heißt für die Zeit, in der ich auch nicht in Schule investieren konnte, habe ich Geld gekriegt.

Wer war am Set die “Mutti“ und hat sich um jeden gekümmert? -> Wir hatten Muttis dabei. Die eine Mutti hieß Volker und die andere Mutti hieß Steffi. Die waren unsere Kinderbetreuer und die haben darauf geachtet, dass es uns gut geht, dass wir genug trinken, Pausen kriegen. Und die waren auf jeden Fall die Muttis, die geguckt haben, dass es allen gut geht.

Was machst du jetzt? Was sind die nächsten Projekte? -> Jetzt gerade läuft “Das Tierduell“ vom Disney-Channel. Es ist eher für jüngere Kinder. Ich denke mal eher Grundschulalter. Ein Quiz über Tiere. Weitere Projekte kommen gerne. Also wir hoffen auf weitere Projekte.